Sonntag, 25. Dezember 2016

Fast vergessen...

Mal wieder als Nachschlag:

Ich habe doch tatsächlich auch im Jahr 2016 ein paar Meter Wolle verarbeitet. Es gab ein neues Paar Jaywalkers, diesmal in grün. Sehr grün. 


Samstag, 15. Oktober 2016

Nachlieferung, mal wieder...

Solche Posts werden bei mir ja langsam zur Regel...
Dass es bei mir nicht immer so schnell geht wie bei dem Teil von letzter Woche, wissen ja inzwischen alle. ;)
Ich bin euch eine Menge Sachen schuldig geblieben, die ich aber der Übersichtlichkeit halber im Blog da eintrage, wo sie hingehören.
Der leichteren Auffindbarkeit wegen gibt es hier die Übersicht dazu:

Am 1.4. war endlich das große Langzeitprojekt, der Meschugge-Quilt fertig: *klick*

Außerdem habe ich euch die Sachen vom letztjährigen Bordenau bzw. Bergkirchen unterschlagen. Wir erinnern uns, auf dem Heimweg ist mir 50km vor Würzburg in einer Gegend mit unzureichender Infrastruktur der Motor verreckt... Das Auto ist inzwischen wieder heile. ;)
Hier also das Genähte: *klick*

Noch älter, aber mit ähnlichem Anlass: Die Sachen vom Burg-Bordenau 2013. Auch da bin ich ohne Auto zurückgekommen... Wenn ich mir das so ansehe, bleibe ich 2017 lieber daheim. Die Klamotten: *klick*

Und noch ein unabgelichtetes Uralt-Teil von 2013: *klick*

Jetzt fehlt wirklich nicht mehr viel. ;)

Montag, 10. Oktober 2016

Nacht und Nebel-Aktion

Ich kann es mir selbst nicht recht erklären, aber in einer ausgemachten Nacht und Nebel-Aktion habe ich gerade erfreulich herabgesetzten fliederfarbenen Strick (Ehrlich! Der ist nicht staublila und eigentlich hätte er brombeerfarben sein sollen, aber da war er bei der Bestellung schon vergriffen.) in das Modell Warrior (Nr. 10) aus der aktuellen Ottobre 5/2016 verwandelt. An der Kapuze und der linken Seite habe ich die Webkante behalten, alles andere wurde durch die Overlock gescheucht. Mit einem kooperativerem Stoff und höherer Nähgeschwindigkeit (= ohne Angst, die Ovi könnte das ganze Haus wachrattern) geht das alles sicher auch in unter einer Stunde.



Unter uns, ich bin noch nicht so wirklich überzeugt, ob mir das Ding an mir taugt, aber für € 12,90 Materialverbrauch war ich bereit, es mal auszuprobieren. Aus dem petrolfarbenen Strick mache ich aber wahrscheinlich doch lieber einen Pulli. Vielleicht sogar mal wieder einen ohne Kapuze. ;)
 

Sonntag, 9. Oktober 2016

Bergkirchen 2016

Der letzte Eintrag ist schon viel zu lange her...
Jetzt gibt es erstmal die Sachen vom letzten Wochenende, diverse Nachschläge kommen dann in den nächsten Tagen.

Der erste Streich:
Ein Shirt nach einem Schnitt von Atelier Hardy, Modell Akemi

Zugeschnitten wurde das Teil noch bei einem der letzten Bordenaus in Bordenau, im Herbst 2012. Seitdem wurden die einzelnen Schnitteile gut abgelagert, die Anleitung tauchte nicht wieder auf. Leicht gereizt habe ich den Schnitt dann nachbestellt, nur um festzustellen, dass die Anleitung... etwas knapp ausfällt. Mit Ärmeln sah das Ding dann reichlich doof an mir aus, also wurden sie durch eine Passe ersetzt. Die herunterflappende Tasche links, die jetzt noch mit einer Stecknadel festgesteckt ist, bekommt demnächst noch einen Knopf.



Zwei Jacken nach Simplicity 3648
Die anderen beiden Teile gehören zusammen. Ich wollte seit Jahren Kapuzenjacken nähen, habe mich aber aufgrund des Reißverschlusses irgendwie nie so recht getraut. Ein paar Tage vor dem großen Näh-Wochenende hat mir die liebe Ereneda einen tollen Link zum Einnähen von Reißverschlüssen mit Webband geschickt. Praktischerweise hatte ich sogar für beide Stoffe farblich passendes Band vorrätig. Sag einer, ausführliche Lagerhaltung wäre sinnlos. ;)

Das tragbare Teststück entstand aus blauem Fleece. Ich habe lediglich die Schultern etwas verschmälert und nachdem ich teilbare 60cm-Reißverschlüsse gekauft hatte statt der vom Schnittmuster geforderten 55cm, habe ich einfach den Schnitt um 5cm verlängert und die Bauchtaschen entsprechend tiefer angesetzt.
Fazit: Ich würde am liebsten nur noch Reißverschlüsse in Jacken nähen.

 


Daneben habe ich noch das Top für den rotgrauen Quilt fertiggestellt, der jetzt zusammen mit dem Vlies und dem Rückseitenstoff bei Cay weiter ablagern darf. Ich hatte einfach keine Lust mehr, das Ding zu sandwichen. Außerdem habe ich noch eine Cordkappe aus staublila Feincord zugeschnitten, ich denke, die wird in den nächsten Tagen zusammengenäht.

Freitag, 1. April 2016

Meschugge

Was lange währt und so...

Angefangen hat das Elend, als mir die gute Cay zum Geburtstag im Februar 2013 die Stempel geschenkt hat. In der Nacht habe ich noch in CAD an einem Entwurf gebastelt. Irgendwann war ich zufrieden - bis ich mal ausgerechnet habe, wie viele Teile ich zusammennähen muss, bis ich das Ding fertig habe.
Es waren zweitausendvierhundertzwölf. 2412!!!

Ich habe mir allerdings keinen Streß mit dem Ding gemacht, sonst hätte ich wohl irgendwann das Handtuch geschmissen. Es gab Tage, an denen Dutzende von Teilen vernäht wurden - und Monate, in denen gar nichts geschehen ist. So hat es dann doch etwas über zwei Jahre gedauert, bis das Top fertig war. Dann mussten noch ein paar Anbauteile am Rand dran, gesandwicht habe ich ihn am Ende bei Cay im Keller.
Das Quilten ging mit Abstand am Schnellsten, aber da habe ich mich auch nicht weiter verausgabt, auf dem Quilt ist nun wirklich auch so schon genug los.

Dann kam das nächste Problem. Ich hatte ein Problem, das Ding zu photographieren. Also habe ich es im August wieder mit zu Cay geschleppt.

Leider habe ich erst daheim gemerkt, dass er doch reichlich knittrig daherkommt auf den Bildern, was mich ziemlich wurmt. Aber jetzt muss ich wohl damit leben...

























Sonntag, 28. Februar 2016

12-2: Ich habe eine Wassermelone getragen...

Beinahe wäre mein 12-12 im Februar darauf hinausgelaufen:



Diese Filzboxen gab es um den Jahreswechsel herum im Stoff & Stil für einen sehr überschaubaren Preis. Nachdem ich handarbeitstechnisch in den letzten Wochen aufgrund diverser Probleme mit der rechten Hand wieder einmal ziemlich eingeschränkt war, habe ich gestern abend einfach mal diese Packung hervorgeholt, um mich langsam ins Handnähen zurückzutasten. Zur Not hätte das dann auch ein 12-12 werden können. Dann stand ich aber heute doch da und fand das etwas arg mickrig. Es fühlte sich einfach nach "Ich habe eine Wassermelone getragen" an.

Und mein Blick fiel auf ein langjähriges Problem:



Dieser Pouf begleitet mich bereits mein ganzes Leben. Und das sieht man ihm auch an.

Es gibt Babybilder von mir mit dem Ding, als eines von nur ganz wenigen Stücken hat es meine Mutter und mich aus dem Frankenwald nach Erlangen begleitet. In den 90ern war er dann eine Weile bei meiner Oma. Nach ihrem Tod kam er wieder zurück und als meine Familie in die Fränkische zog, habe ich ihn behalten und weiter mit umgezogen. Inzwischen steht er vor meinem Sessel und dient als Fußablage oder Sitzgelegenheit am Wohnzimmertisch. Der Pouf hat also einen gewissen sentimentalen Wert. Praktisch ist er auch.

Leider hat das geschätzt ca. 50 Jahre alte Garn, das die Kunstlederteile zusammenhält, in den letzten Jahren dann doch nach und nach die Segel gestrichen. Schaut nicht schön aus und das Stroh krümelt teilweise auch raus. Verschlossen ist das gute Stück unten mit einem Reißverschluß, durch den es einmal gestopft wurde. Also alles irgendwie unkooperativ. Folglich überlege ich schon länger, wie ich das Kleinmöbel retten kann.

Ein Stoffbezug war keine Lösung. Aus irgendeinem Grund landet auf dem Ding jede Flüssigkeit, die das Wohnzimmer betritt. Dito für Leder. Dann fiel mir ein, das ich seit ein paar Jahren ein Stück dunkelbraunes Kunstleder mit recht dezentem Schlangenprint besitze. Das war einmal eine ganz liebe Beigabe zu einem Stoffkauf über das Kostümkram-Forum.

Unnötigerweise machte mir das Kunstleder allerdings immer Angst. Als ich es heute aus dem Schrank geholt habe, habe ich dann festgestellt, daß es einen leichten Stretchanteil hat und sehr viel dünner ist, als ich es in Erinnerung hatte. Damit waren zwei Probleme gelöst: Die Paßformparanoia und die große Frage, wie ich die Unterseite gestalten soll. Lange Rede, kurzer Sinn: Seitenteile länger gelassen, unten umgenäht, Schnur durchgezogen. Hält, ist leicht wieder abnehmbar, zerkratzt den Boden nicht. Alle Anforderungen sind also erfüllt. So stark glänzt das Material übrigens nur, wenn man es anblitzt.




Und von oben sieht der Pouf jetzt auch wieder deutlich netter aus. Damit sich die alte Oberfläche nicht gar so durchdrückt, habe ich die Sitzfläche mit einer Lage Restfleece vom 12-1 gedoppelt.



Der Pouf-Bezug ist nicht nur ein richtiges 12-12, er erfüllt sogar die Bedingungen für Eres Februar-Challenge. Stretchkunstleder in Schlangenprint ist definitiv etwas, das ich noch nie vernäht habe. Filz im Übrigen auch, man mag es kaum glauben.




Sonntag, 31. Januar 2016

12-1: Initiative Wärme

Kurz vor knapp gibt es auch bei mir noch ein 12-1, einen warmen Fleece-Pulli. Der Stoff war ursprünglich anders eingeplant, wurde aber immerhin noch im alten Jahr angeschafft, insofern paßt das gute Stück sogar zu Eres 12-1-Thema.



Den staublila Fleece kennt Ere persönlich, er wurde bei Stoff & Stil in ihrer Anwesenheit adoptiert. ;) Da sollte er allerdings noch eine mollig-warme Gammelhose werden.

Das Schnittmuster stammt von www.schnittquelle.de. Shirt Calais habe ich im Dezember in Bordenau schon genäht (öha, ich sollte vielleicht mal Bilder vom Bordenau-Output machen... Vorschlag: Bilder kommen, wenn das Auto kommt. Das liegt nämlich immernoch im Koma. Lange Geschichte. Beinhaltet zwar eine schnelle Lieferung durch den ADAC zu einem befreundeten Schrauber, aber auch einen Schrauber mit Leistenbruch-OP. Fast 2 Monate ohne Auto, ich geh bald die Wände hoch. *seufz*). Ich habe die gleichen Modifikationen jedenfalls auch diesmal eingesetzt: Taillierung wurde gestrichen, dafür habe ich eine leichte A-Linie gemacht und das gute Stück 10cm verlängert. Passiert mir auch nicht oft. ;)